Werner-Felber-Institut für Suizidprävention und interdisziplinäre Forschung im Gesundheitswesen e.V.

Werner-Felber-Institut
für Suizidprävention und interdisziplinäre Forschung im Gesundheitswesen e.V.

Unsere Aufgaben

Jedes Leben zählt! Wir entwickeln Suizidpräventionsprojekte. Wir stärken Menschen, die betroffen sind, sich Hilfe zu holen. Über innovative Forschungsprojekte sorgen wir für einen wissenschaftsbasierten Einsatz von Ressourcen in diesem Bereich. Wir organisieren Veranstaltungen, um die Akteure miteinander zu vernetzen und die vorhandenen Hilfsangebote sichtbar zu machen. Durch unsere Öffentlichkeitsarbeit holen wir das Thema Suizidalität aus der Tabuzone. 



Aktuelles

  • Referentenentwurf Suizidpräventionsgesetz

    Am 28. November hat das BMG den Referentenentwurf zur Suizidprävention veröffentlicht. Er enthält verschiedene Maßnahmen, wird jedoch in großen Teilen nicht konkret. Wesentliche Aspekte der Prävention, wie die Verhaltens- und Verhältnisprävention sowie die umfassende Palette und Vielfältigkeit niedrigschwelliger Versorgung, werden leider vernachlässigt. Ebenso wird die Methodenrestriktion – die Maßnahme mit der höchsten Evidenz – nur oberflächlich behandelt, obwohl sie ein zentraler Bestandteil der im Mai vorgestellten Präventionsstrategie ist.

    In seiner gegenwärtigen Form erscheint der Gesetzentwurf unvollständig und der Bedeutung der Suizidprävention in keiner Weise angemessen. Wir empfehlen die Einbringung des Antrags in das Kabinett in die nächste Legislaturperiode zu verschieben und dadurch die nötige Überarbeitung realisieren zu könne. Dabei sollten die Expertisen von Personen, Institutionen und Fachgesellschaften einfließen, die über umfassende Erfahrung in allen Belangen der Suizidprävention und -forschung verfügen, um sicherzustellen, dass der Entwurf den Herausforderungen dieser Thematik gerecht wird.

    Am Donnerstag den 05.12. haben wir unsere Kritik an dem Entwurf in die Anhörung der Verbände eingebracht und hoffen auf eine Überarbeitung des Entwurfes. Unsere schriftliche Stellungnahme finden Sie hier.

  • Foto: The Climate Reality Project (unsplash)

    Konsensuskonferenz zur S3-Leitlinie Suizidalität

    Die Entwicklung einer S3-Leitlinie zur Suizidalität im Erwachsenenalter soll die Versorgung und Prävention in Deutschland stärken. Dazu fand gestern die Konsensuskonferenz in Frankfurt am Main statt. Expert*innen aus über 40 Fachgesellschaften, darunter das Werner-Felber-Institut e.V., arbeiten daran, klare Standards für den Umgang mit Suizidalität zu schaffen, die medizinische und niedrigschwellige Angebote einbeziehen. Die Leitlinie zielt darauf ab, Qualitätsindikatoren für die Behandlung von suizidalen Menschen festzulegen und die Strukturen und Prozesse in den Einrichtungen zu verbessern. Der Abschluss des Projekts ist für Januar 2026 geplant.

  • Foto: Ute Lewitzka, privat

    Erste Professur für Suizidprävention

    Ein weiterer Meilenstein in der Suizidprävention und das WFI ist auch wieder dabei: Seit dem 1. November hat unsere Vorsitzende, Dr. Ute Lewitzka, die deutschlandweit erste Professur für Suizidologie und Suizidprävention an der Goethe-Universität Frankfurt am Main inne. Ziel ihrer Arbeit ist es unter anderem, Suizidversuche und Suizide systematisch zu erfassen, um daraus wirksame Präventionsstrategien zu entwickeln. Außerdem soll in Frankfurt ein Zentrum für Suizidprävention aufgebaut werden.


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