Erhebung und Sicherung von Hotspots in Sachsen

In dem Projekt sollen alle öffentlich zugänglichen Orte in Sachsen erfasst werden, die in einem gehäuften Maße für Suizide sowie Suizidversuche genutzt werden dafür Bekanntheit erlangt haben. Die Sicherung dieser Orte hat einen nachweislichen reduzierenden Effekt auf die Suizidrate.

Die Vorarbeiten haben gezeigt, dass es für eine vollständige Erfassung der Orte zentral ist, mehrere Datenquellen in die Erhebung einzubeziehen. So ist es wesentlich verschiedene Kooperationspartner für das Projekt zu gewinnen. Neben der Polizei, der Oberstaatsanwaltschaft und dem Statistischen Landesamt werden auch Organisationen, wie beispielsweis die Autobahngesellschaft oder Wohnungsbaugenossenschaften angesprochen. Die Projektverantwortlichen unterstützen diese bei Bedarf bei der Datenrecherche.

Parallel dazu wird in Tageszeitungen und Online-Medien nach Suiziden und Suizidversuchen im öffentlichen Raum recherchiert. Anschließend findet der finale Abgleich zwischen den unterschiedlichen Datenquellen statt, damit die Ereignisse nicht mehrfach aufgenommen und die Orte und Anzahl der Ereignisse möglichst präzise abgebildet werden.

Die Beschaffenheit dieser Orte werden analysiert, um geeignete Sicherungsmaßnahmen vorzuschlagen. Die Projektleitung ist bei der Umsetzung beratend tätig und erstellt ein Konzept zum Monitoring der Wirkung dieser Maßnahme.

Das Ziel des Projektes ist es, den Kommunen Zugang zu dem Wissen über Hotspots in ihrer Verantwortlichkeit zu ermöglichen. Darüber soll eine Sicherung dieser Orte erfolgen und so Suizide verhindert bzw. deren Zahl deutlich gesenkt werden.

Laufzeit: 01/2023 bis 12/2024
Projektförderer: Sächsisches Ministerium für Soziales und Gesellschaftlichen Zusammenhalt
Projektbeteiligte: Ute Lewitzka, Katharina König, Thore Petersen

Kontakt:
Katharina König
koenig@felberinstitut.de