Fundraising

Liebe Freunde, liebe Förderer, liebe Interessierte,
jährlich nehmen sich in Deutschland über 10.000 Menschen das Leben, fast 30 jeden Tag, in Dresden alle fünf Tage einer.
Wir haben uns zur Aufgabe gemacht dafür zu kämpfen, diese hohen Zahlen zu senken. Mit unseren Projekten leisten wir einen Beitrag dafür, dass mehr Menschen einen Weg aus einem Zustand von Verzweiflung und innerer Not und damit verbunden auch Suizidgedanken zurück ins Leben finden.
Damit dies gelingen kann, braucht es Menschen, die sich dafür engagieren, Orte, zu denen die Menschen in Krisen kommen können und Geld, um das alles zu finanzieren, nicht nur kurzfristig, sondern vor allem langfristig. Deshalb bitte ich Sie um Ihre Unterstützung. Helfen Sie uns, damit wir Menschen in Krisen helfen können, damit Menschen zurück ins Leben finden.
Womit Sie das konkret können, erfahren Sie in einer Auswahl unserer Projekte. Darüber hinaus haben wir Ideen und Pläne für viele weitere Vorhaben.
Kommen Sie auf uns zu!

Wir danke Ihnen von Herzen.

Ihre Ute Lewitzka
Vorstandsvorsitzende

Foto: Ute Lewitzka, privat

Zentrum für Suizidprävention

Foto von Belinda Fewings auf Unsplash

Unser kühnstes Projekt, und deshalb hier auch an erster Stelle genannt, ist die Schaffung eines Zentrums für Suizidprävention in Dresden. Es soll ein Zentrum werden, in dem ganz unterschiedliche Angebote rund um das Thema Suizidprävention ein Zuhause finden.

Zum einen sollen alle unsere bisherigen Projekte, von denen Sie im Folgenden eine Auswahl finden, dort verortet werden. Das sind unsere HEYLiFE Schulungsprogramme genauso wie verschiedene Forschungsprojekte.

Zum anderen möchten wir, und das am besten gemeinsam mit Partnern, konkrete Hilfsangebote für Menschen in suizidalen Krisen und deren Angehörige und Freunde schaffen. Das können Beratungsangebote sein, genauso wie Kurzzeitunterkünfte als Brücke aus der Häuslichkeit in weiterführende Hilfsangebote psychiatrischer Kliniken für Menschen in akuten schweren Krisen.

Mit Ihrem Geld wollen wir dieses große Projekt, diese Vision Wirklichkeit werden lassen, ein Haus finden und im wahrsten Sinne des Wortes mit Leben füllen.

HEYLiFE – Das Präventionsprogramm

HEYLiFE ist DAS Präventionsprogramm! Wir entwickelten diesen Workshop im Rahmen eines wissenschaftlichen Projektes für Jugendliche. Im Workshop sprechen wir über Ursachen von Stress, vermitteln hilfreiche, nicht schädigende Umgangsformen mit Belastungssituationen und erarbeiten konkret, woran man erkennt, dass jemand Hilfe benötigt.


In angeleiteten Rollenspielen lernen die Jugendlichen, wie sie reagieren können, wenn eine Person Zeichen psychischer Belastung oder Suizidalität zeigt. Damit erreichen wir eine Steigerung von Wissen über psychische Belastungen und Suizidalität. Indem wir über professionelle regionale und überregionale Hilfsangebote aufklären senken wir Barrieren bei suizidgefährdeten Personen, diese Hilfs- und Versorgungsmöglichkeiten anzunehmen. Mit Hilfe einer Förderung durch den Freistaat Sachen, die noch bis Ende 2024 läuft, erreichen wir derzeit in 300 Workshops 6.000 Jugendliche pro Jahr.

Ihr Geld hilft, dieses Präventionsprogramm auch nach 2024 weiteren Jugendlichen in ganz Sachsen und perspektivisch auch darüber hinaus zugänglich zu machen.

Unsere Marke HEYLiFE soll in Zukunft erweitert werden um Programme für Kinder und ältere Menschen.

Auch für Kinder möchten wir ein Programm entwickeln. Denn bereits im Alter von 6-10 Jahren können Kinder lernen, mit Problemen umzugehen und schwierige Situationen zu meistern. Die Ausbildung dieser Problemlösefähigkeiten stärkt sie für eine im späteren Leben möglicherweise auftretende Krise. Mit dem Programm möchten wir ein Angebot schaffen, welches Kinder hierin stärkt und Resilienz fördert.

Ältere Menschen und hier insbesondere ältere Männer nehmen sich häufiger das Leben. Aber genau diese Menschen werden bei Präventionsmaßnahmen zu Themen der mentalen Gesundheit oft vergessen. Wir möchten hier eine Lücke schließen und ein Präventionskonzept für Menschen nach dem Ende des Berufslebens bis ins hohe Alter entwickeln. Das Programm wird hierzu neben der Förderung von Resilienz auch andere Aspekte des psychischen Gesundbleibens im Alter berücksichtigen. Dabei liegt der Schwerpunkt in der Bereitstellung dieses Angebotes, das Einschränkungen der körperlichen und geistigen Funktionsfähigkeit berücksichtigt und eine individuelle Vorgehensweisen ermöglicht.


Ihre finanzielle Unterstützung ermöglicht die Konzeption, Planung, Umsetzung und stetige Weiterentwicklung dieser Programme.

Begleitung Hinterbliebender

Foto von Hanna Morris auf Unsplash

Unter der Überschrift „Suizid und dann?“ möchten wir die Begleitung von Hinterbliebenen nach einem Suizid bzw. auch Suizidversuch verbessern. Denn die Postvention stellt ebenfalls einen wichtigen Beitrag der Prävention dar. Menschen, die eine nahestehende Person durch Suizid verloren haben, leiden wie keine andere Gruppe unter den Folgen dieses Verlustes, da aufgrund der Stigmatisierung sehr oft das Trauern erschwert ist. In das medizinische Hilfesystem gelangen sie meist nicht, da, zumindest zu Beginn, keine krankheitswertige Störung vorliegt.


Die Selbsthilfe ist in diesem Bereich über AGUS (Angehörige um Suizid) bereits gut etabliert, wir wissen jedoch, dass hier auch geleitete Gruppen sowie Gruppen für spezielle Altersbereiche wichtig wären. Die Vermittlung der Nachricht bzw. das Bekanntwerden eines Suizides gelingt heute im Beisein der Polizei mit Hilfe der Kriseninterventionsteams häufig gut. Allerdings ist hier ein Kontakt nur einmalig vorgesehen.


Als Ergebnis dieses Projektes, für das wir Ihre Spendengelder benötigen, wird ein umfassendes Konzept zur Verbesserung der Nachsorge für Hinterbliebene stehen und wissenschaftlich evaluiert werden.

Suizide und Big Data?

Foto von Markus Spiske auf Unsplash

Valide Daten sind eine Grundvoraussetzung guter wissenschaftlicher Analysen. Nur mit diesen lassen sich effektive Präventionskonzepte entwickeln und evaluieren. In Deutschland existiert kein nationales Register, welches Daten der Suizidforschung beinhaltet. Das statistische Bundesamt sammelt Daten lediglich in sehr begrenztem Maße.
Wir möchten mit dem WFI ein Zentrum für verschiedene Datenbanken werden.

Der Start wurde bereits durch die Kliniksuiziddatenbank geschaffen. Über 130 psychiatrische Kliniken pflegen hier Daten zu Kliniksuiziden bzw. schweren Suizidversuchen ein. DESFA ist eine ebenfalls am WFI entwickelte Forschungsdatenbank zur Erfassung aller im deutschsprachigen Raum durchgeführten Studien/Projekten, die eine suizidologische Fragestellung untersuchten. Hiermit wird Forschenden eine Plattform gegeben, sich mit anderen Wissenschaftler*innen auszutauschen und so Ressourcen sparend einzusetzen. Die für Sachsen zu entwickelnde Hot Spot-Datenbank stellt eine weitere Säule dar.


Mit Ihrem Geld wollen wir diese Datenbanken ausbauen, verstetigen, die Nutzung für wissenschaftliche Projekte fördern, und weitere Daten bzw. Register entwickeln.

Hierzu zählt eine Datenbank zur genauen Erfassung aller in Sachsen im medizinischen/sozialen/rehabilitativen Einrichtungen auftretenden/behandelten Suizidversuche. Suizidversuche stellen den stärksten Risikofaktor für einen späteren Suizid dar. Gerade hier gibt es bisher jedoch keine zentrale Erfassung.
Auch um gezielte Präventionskonzepte zu entwickeln, bedarf es genauer Analysen über die Hintergründe von Suizidversuchen.
Eine weitere Datenbank soll bestehende Suizidpräventionsangebote zusammenfassen, bewerten und der Öffentlichkeit zur Verfügung stellen. Damit können Nutzende gezielt nach den für sie passenden Angeboten suchen und zugleich deren Qualität und Effektivität einschätzen. Diese Qualitätssicherung ist für medizinische bzw. andere Präventionsmaßnahmen Standard – für die Suizidprävention existiert sie bisher nicht.
Sachsen kann mit der Einrichtung dieser Datenbanken eine Vorreiterrolle für Deutschland übernehmen und als erstes und einziges Bundesland den Stellenwert von Datenbanken/ Registern für die Suizidforschung dokumentieren.

Weitere Projekte

Weitere Projekte, die wir auf unserer Agenda haben, befassen sich zum Beispiel mit Themen wie „Suizide bei bestimmten Berufsgruppen (z. B. Studierende, Polizei, Bundeswehr, Tierärzte, Ärzte, Landwirte)“, „Depression und Suizidalität im Hochleistungssport“, „Bauliche Suizidprävention“ sowie dem Thema „Beinahe Suizide“.

Damit wir diese entwickeln und umsetzen können, benötigen wir Unterstützung, benötigen wir Ihr Geld. Nähere Informationen dazu, wie zu all unseren anderen Projekten, geben wir Ihnen gern persönlich.