Aktuelles

Pressemitteilung zum Weltsuizidpräventionstag

Zum heutigen Weltsuizidpräventionstag hat das WFI eine Pressemitteilung verfasst. In diesem Jahr wird der Schwerpunkt auf den Männern als Hochrisikogruppe für Suizide gelegt. Diese Gruppe macht ca. 73% aller Suzide aus. Das wird besonders im Rahmen unseres Gedenkgottesdienstes am Sonntag in Dresden und bei der T-Shirt Aktion auf dem Gelände des Militärhistorischen Museums noch mal thematisiert.

Die ganze Pressemittelung können Sie hier lesen.

Foto: Ioann Mark Kuznietsov (unsplash)

Suizidzahlen für 2023 veröffentlicht

Heute hat das Statistische Bundesamt eine Pressemitteilung zur Entwicklung der Suizidzahlen in Deutschland herausgegeben. Es zeigt sich leider, dass die Zahlen 2023 gegenüber 2022 erneut gestiegen sind – um 1,8% auf nunmehr 10.300 Suizide pro Jahr. Der Anstieg ist vor allem durch die Zunahme der Suizide bei Frauen zu erklären (+8%) – die Rate der Männer nahm um 0,3% ab. Sie liegt aber mit 73% immer noch deutlich über der Suizidrate bei Frauen.

Auch beim Alter zeigen sich einige Verschiebungen ab. Während Suizide bei den unter 25-jährigen abnahmen, stiegen Sie bei den hochbetagten deutlich an. Diese Entwicklung kann auch mit der sich ändernden Altersstruktur erklärt werden. Gleichzeitig ist der Suizid bei den unter 25-jährigen jetzt die häufigste Todesursache.

Zahlen und Daten sind wichtig und Risikogruppen zu erkennen und Präventionsmaßnahmen entsprechend zu planen und durchzuführen. Aber der morgige Weltsuizidpräventionstag erinnert uns auch daran, dass es eben nicht nur Zahlen sind, sondern hinter diesen Daten Schicksale und unendliches Leid von Betroffenen und Zugehörigen steckt. Es ist wichtig diesem Thema Raum und Öffentlichkeit zu geben.

Eine Übersicht über die bundesweiten Veranstaltungen für den 10.09.2024 finden Sie hier.

Die vollständige Pressemittelung des Statistischen Bundesamtes finden Sie unter diesem Link.

WFI in Rom

Letzte Woche hatten wir die Möglichkeit, auf der European Symposium on Suicide and Suicidal Behaviour (ESSSB) Projektergebnisse des Werner-Felber-Institut e. V. vorzustellen und mit anderen Expert:innen zu diskutieren.
Am Donnerstag präsentierte Susanne Knappe die Evaluationsergebnisse des HEYLiFE Präventionsprogramms in einem Symposium zu Suizidprävention in Schulen. Tatsächlich ist das Programm eines der wenigen, die evaluiert werden und nachweislich wirksam sind. Ute Lewitzka stellte die Datenbanken des WFI vor, die einen wesentlichen Teil unserer Forschungsarbeit ausmachen. Hier sind die Kliniksuiziddatenbank, die suizidologische Forschungsdatenbank und das Hotspot Register zu nennen. Katharina König gab anschließend einen umfassenderen Einblick in den Aufbau der Kliniksuiziddatenbank und berichtete erste Ergebnisse. Mittlerweile beteiligen sich schon 135 Kliniken an der Erhebung.