Heute hat das Statistische Bundesamt eine Pressemitteilung zur Entwicklung der Suizidzahlen in Deutschland herausgegeben. Es zeigt sich leider, dass die Zahlen 2023 gegenüber 2022 erneut gestiegen sind – um 1,8% auf nunmehr 10.300 Suizide pro Jahr. Der Anstieg ist vor allem durch die Zunahme der Suizide bei Frauen zu erklären (+8%) – die Rate der Männer nahm um 0,3% ab. Sie liegt aber mit 73% immer noch deutlich über der Suizidrate bei Frauen.
Auch beim Alter zeigen sich einige Verschiebungen ab. Während Suizide bei den unter 25-jährigen abnahmen, stiegen Sie bei den hochbetagten deutlich an. Diese Entwicklung kann auch mit der sich ändernden Altersstruktur erklärt werden. Gleichzeitig ist der Suizid bei den unter 25-jährigen jetzt die häufigste Todesursache.
Zahlen und Daten sind wichtig und Risikogruppen zu erkennen und Präventionsmaßnahmen entsprechend zu planen und durchzuführen. Aber der morgige Weltsuizidpräventionstag erinnert uns auch daran, dass es eben nicht nur Zahlen sind, sondern hinter diesen Daten Schicksale und unendliches Leid von Betroffenen und Zugehörigen steckt. Es ist wichtig diesem Thema Raum und Öffentlichkeit zu geben.
Eine Übersicht über die bundesweiten Veranstaltungen für den 10.09.2024 finden Sie hier.
Die vollständige Pressemittelung des Statistischen Bundesamtes finden Sie unter diesem Link.