Zur Bedeutung von Netzwerken für die Suizidprävention in Deutschland

LESSONS LEARNED
Erfahrungen aus dem Aufbau des Suizid- präventionsnetzwerkes Sachsen

Suizidprävention ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe und schließt verschiedene Ebenen (universell, selektiv, indiziert) in unterschiedlichen Lebenswelten bzw. unterschiedlichen Zielgruppen (Schule, Ausbildung, Arbeitsplatz, Medien, Familien, Versorgung von Menschen mit psychischen und/oder körperlichen Erkrankungen, Begleitung am Lebensende, Trauer u.a.) ein. Insbesondere mit der seit dem Bundesverfassungsgerichtsurteil vom 26.02.2020 bestehenden und bisher ungeregelten Möglichkeit der Suizidassistenz ist die Stärkung präventiver Ansätze auch für den Palliativ- und Hospizbereich noch einmal bedeutsamer geworden. Menschen mit schwerwiegenden, chronischen, fortschreitenden Erkrankungen, aber auch Menschen, die altersbedingte Beeinträchtigungen erfahren, haben nun die Möglichkeit, Dritte um Hilfe für eine Suizidassistenz zu bitten. In der Versorgung dieser Menschen erfahren professionell Helfende, dass dies häufig aus Angst vor dem Verlauf einer Erkrankung, der Furcht vor Abhängigkeit von Hilfe, dem Anliegen seinen Angehörigen nicht zur Last fallen zu wollen u.a. Motiven, geschieht. Vielen Menschen sind Möglichkeiten palliativer und hospizlicher Angebote immer noch nicht gut genug bekannt bzw. fehlen die notwendigen Einrichtungen. Eine gute Versorgung der Menschen, die am Lebensende stehen, krank, hilfsbedürftig, einsam sind oder aufgrund anderer Belastungen so nicht mehr leben wollen, gehört zu den wichtigen Aufgaben der Suizidprävention. …

PD Dr.in med. habil. Ute Lewitzka, Dr.in Katharina König, Elisa Helbig, Maximilian Ehlers, Prof.in Dr.in Susanne Knappe

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