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Abgeschlossenes Forschungsprojekt

Netzwerk für Suizidprävention Dresden

Das NeSuD-Projekt möchte zu einer Steigerung von Wissen über psychische Belastungen und Suizidalität bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen beitragen, über professionelle (regionale) Hilfsangebote aufklären und Barrieren in der Versorgung von suizidgefährdeten Personen überwinden helfen. In Teil (1) des Vorhabens wird gemäß dem stepped-care Ansatz ein web-basiertes und telefonisches Hilfeportal geschaffen um relevante Akteure zu koordinieren und zu vernetzen. Anschließend wird eine Handlungsempfehlung zu einem standardisierten Vorgehen zur optimalen Früherkennung und Bedarfsableitung nebst Entscheidungshilfen und zielgruppenspezifische Allokation zu Akteuren/Diensten entwickelt. In Teil (2) des Vorhabens wird Schüler/innen im Alter von 12 bis 18 Jahren in Mittel-/Ober-/Fachoberschulen, Gymnasien und Berufsschulen ein Präventionsprogramm basierend auf dem Youth Aware of Mental Health (YAM-) Programm angeboten. Interessierte Schulen werden randomisiert dem YAM-Programm oder einer Wartekontrollbedingung zugeordnet. Die Erfolgsmessung basiert auf Fragebögen vor der Teilnahme, zum Ende des Programms sowie nach 6 Monaten zu psychische Belastungen, Suizidalität, Stigmatisierung, Wissen zu psychischer Gesundheit und Suizidalität und die Inanspruchnahme professioneller Hilfe. Zuvor werden die Sorgerechtstragenden und Schüler/innen um informed consent gebeten. Die Teilnahme ist freiwillig. Sollten sich individuelle Teilnehmer im Rahmen einer akuten Krise direkt an das Studienpersonal wenden, so sind die standortspezifischen Notfallmaßnahmen zu ergreifen gemäß der Handlungsempfehlung des regionalen Netzwerks für Suizidprävention in Dresden (NeSuD).

Förderung

Förderung durch das Bundesgesundheitsministerium

Projektdauer: 1.11.2017- 30.10.2020

Projektleitung
Werner-Felber-Institut

Dr. med. habil. Ute Lewitzka lewitzka@felberinstitut.de

Partner

PD Dr. Susanne Knappe, Technische Universität Dresden, Insititut für Klinische Psychologie und Psychotherapie
Kontakt: Susanne.Knappe@tu-dresden.de

Prof. Dr. Jürgen Hoyer, Technische Unversität Dresden, Institut für Klinische Psychologie und Psychotherapie
Kontakt: juergen.hoyer@tu-dresden.de


Abgeschlossenes Forschungsprojekt

Suizidprävention in Psychiatrischen Kliniken

Das Forschungsprojekt widmet sich der Entwicklung einer Methode zur evidenzbasierten Implementierung der baulichen Suizidprävention in stationäre psychiatrische Einrichtungen. Allein im Setting der Erwachsenenpsychiatrie versterben in Deutschland jährlich 700 Menschen durch Suizid. Adäquate bauliche Voraussetzungen sind deshalb für eine zukunftsfähige Patientenversorgung unerlässlich. Additiv zu den baulichen Aspekten werden auch nicht-bauliche Suizidpräventionskonzepte untersucht und in einen Empfehlungskatalog überführt. Damit werden die Voraussetzungen für eine umfassende Suizidprävention in Kliniken geschaffen.

Förderung

Förderung durch das Bundesgesundheitsministerium

Projektdauer: 1.11.2017- 11.02.2021

Projektleitung
Werner-Felber-Institut

Dr.-Ing. Nadine Glasow
glasow@felberinstitut.de

Dr. phil. Katharina König
koenig@felberinstitut.de

Partner

Universitätsklinikum Carl-Gustav-Carus


Fachtag Suizidprävention 2023

Am 13.09.2023 führten wir unseren „Fachtag Suizidprävention 2023“ im Deutsche Hygiene-Museum Dresden durch.

Wir bedanken uns bei der Kreisärztekammer Dresden für die Unterstützung und dem Universitätsklinium Dresden für die Kooperation. Die Maßnahme HEYLiFE wird mitfinanziert durch Steuermittel auf der Grundlage des im Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes.

Weitere Informationen finden sich hier: https://www.felberinstitut.de/fachtag2023